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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 129

1911 - Leipzig : Hirt
Reich und Kirche unter Karl V. 129 2. Die Reformation und die Frauen. Die Frauenwelt wurde von dem Auftreten Luthers mchtig ergriffen. Mit Frstinnen stand er in Brief-Wechsel, u. a. mit der Knigin Maria von Ungarn, der Gemahlin Ludwigs und Schwester Karls V. Gebildete Frauen adligen und brgerlichen Standes wirkten durch Schrift und Wort (in Briefen, als Dichterinnen geistlicher Lieder, sogar als ffentliche Disputantinnen) fr das Reformwerk. 3. Die Erhebung der Reichsritter. Whrend der Abwesenheit des Kaisers, der nach dem Wormser Reichstag fast ein Jahrzehnt lang den deutschen Boden nicht betrat, griff die von Luther auf kirchlichem Gebiet entfachte Flamme auf das soziale der, wo ebenfalls Zndstoff genug vor-Hnden war. Zuerst erhoben sich die Reichsritter, deren materielle Lage vielfach in grellem Gegensatz zu ihrem hohen Standesbewutsein stand. Mit Neid sahen sie auf die Fürsten, die ihnen gegenber als groe Herren auftraten, und mit Miachtung auf die Kaufleute, die ehrlich oder unehrlich ihre Schreine mit Gold fllten. Dem Raub- und Fehdewesen aber, das viele noch immer fr eine standesgeme Erwerbsquelle und den vornehmsten Lebensberuf hielten, war durch den Ewigen Landfrieden ein Riegel vor-geschoben. Die Schriften Ulrichs von"hutten vermehrten die Grung. Die Unzufriedenen fanden einen Fhrer an dem Ritter Franz von Sickingen, der seinen Stammsitz auf der Ebernburg bei Kreuznach hatte, und der sich trotz des Landfriedens durch sein tapferes Schwert Ansehen und Reichtum erworben hatte. Er galt als Gehilfe Karls V., der ihn gegen die Frstenmacht benutzen wollte. Er berief 1522 eine Ritterversammlung 1522. uach Landau, die ihn zum Hauptmann whlte. Sie fate nach Huttens Plan eine Verbindung der Reichsritter, und Städte ins Auge, um die Herr-schaft der Geistlichkeit zu brechen, und beschlo, zunchst gegen den verhaten Erzbischof von Trier vorzugehen. Der bereilte Kriegszug miglckte, und der ganze groe Plan wurde im Keime erstickt. Landgraf Philipp von Hessen und Ludwig von der Pfalz eilten dem bedrngten Kurfrsten zu Hilfe. Sickingen fand bei der Belagerung seiner Burg Landstuhl (bei Kaiserslautern) den Tod, und Hutten entfloh nach der Schweiz, wo er krank und gebrochen bald darauf auf der'insel Ufnott Imtmricker See starb. 4. Der Bauernkrieg, 1525. Gerechteren Grund zur Klage als die Ritter hatten die Bauern, deren materielle Lage ebenfalls ihren Ansprchen nicht entsprach. Der natrliche Zuwachs der lndlichen Bevlkerung, deren Uberschu nicht mehr durch die Kolonisation des Ostens ausgenommen wurde, hatte eine Zersplitterung der Bauerngter zur Folge, und seit dem 15. Jahrhundert gelang es den Grogrundbesitzern, zu ihrem eigenen Vorteil die Lage der Bauern noch mehr zu verschlechtern. Sie brachten vielfach das Gemeindeland an sich, bten allein das Jagdrecht aus. ohne Ersatz fr Wildschaden zu leisten, brdeten den Bauern einen unverhltnismig groen Teil der Steuern auf und vermehrten die Fronden und Lasten- Christensen-Rackwitz. Geschichte. Ii. B. q

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 92

1911 - Leipzig : Hirt
92 Das Mittelalter. 1415. geworfen und, da er sich standhaft weigerte, feine Lehre zu widerrufe, 1415 als Ketzer verbrannt. Ein Jahr darauf hatte fein Freund und Gesinnungsgenosse Hieronymus von Prag, der nach Konstanz geeilt war, um ihm beizustehen, dasselbe Schicksal. Das Schisma wurde durch eine Neuwahl (Martin V. aus dem Hause Colonna) beseitigt. der die von vielen Geistlichen verlangte Reform der Kirche an Haupt und Gliedern" konnte sich die Versammlung nicht einigen. Doch schlo der neue Papst mit den deutschen, franzsischen und englischen Bischfen Konkordate der die Anzahl der Kardinle, die Einknfte der Kurie u. a. Gleichzeitig mit dem Konzil tagte in Konstanz eine Frstenver-fammlung, um der eine Reform des Reiches, namentlich der ein neues Landfriedensgefetz, zu beraten, aber ohne Ergebnis. Das Wichtigste, 1415. was in Reichsangelegenheiten geschah, war, da der Kaiser 1415 dem Burggrafen Friedrich Vi. von Nrnberg die erbliche Kurwrde von Branden-brg bertrug. Der Hussitenkrieg, 14201433. Nach dem Tode Wenzels wollten die der Hns' Verbrennung erbitterten Bhmen den wortbrchigen" Sieg-mnnd nicht mehr als bhmischen König anerkennen, und neben dem reli-gifen nahm die Bewegung einen nationalen Charakter an, soweit die slawische Bevlkerung berwog. Unter ihren Fhrern ragte der einugige 1420. Ziska hervor, der die sanatisierten tschechischen Bauern zu trefflichen Fu-foldaten, zum Teil mit Feuerbewaffnung, heranbildete, die der schweren deut-schen Reiterei erfolgreich Widerstand leisteten. Manche waren zwar nur mit Dreschflegeln und Sensen bewaffnet, manche aber bedienten sich mit Geschick der neuen Feuerwaffen. Ziska schlug mit seinen Taboriten, wie sie sich nach ihrem befestigten Kriegslager Tabor nannten, die an Zahl weit berlegenen, aber schlecht organisierten Reichsheere (Kreuzheere"), die der Kaiser und deutsche Fürsten gegen sie fhrten, aus dem Lande, auch nachdem er gnzlich er-blindet war. Durch fem herrisches Auftreten aber entfremdete er sich die Gebildeten, die Prager und den Adel. Sie bildeten eine besondere, gemigte Partei, die der Kalixtiner. (Auf ihren Fahnen sah man das Bild des Kelches, weil sie den Kelch, calix, beim Abendmahl nicht ent-behren wollten; Utrciquisten hieen sie, weil sie es sub utraque forma, unter beiderlei Gestalt, verlangten.) Nach Ziskas Tode (1424) spalteten sich auch die Taboriten selber in mehrere Parteien. Unter sich entzweit, waren die Bhmen nach auen einig. Sie gingen sogar zum Angriff der. Da bei ihnen durch Vernachlssigung des Feldbaues Mangel an Nahrungsmitteln herrschte, sielen sie in die Lnder der Philister" ein und drangen sogar bis zur Ostsee vor. Erst das Konzil zu Basel schlo 1433. 1433 Frieden mit den Kalixtinern, denen es ihre kirchlichen Forderungen, Kelch und Predigt in der Landessprache, bewilligte. Im folgenden Jahre

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 151

1911 - Leipzig : Hirt
Deutschland zur Zeit der Gegenreformation. 151 2. Der Katholizismus. Das Tridentiner Konzil, das im ganzen 1545 von 1545 bis 1563 dauerte, fate die katholische Kirche zu neuer Einheit 6g zusammen. Es erkannte an, da der Papst der den Konzilien stehe, und 15t)3' besttigte im Gegensatz zur evangelischen Lehre die mittelalterlichen Glaubensstze. Die krftigste Sttze und das wirksamste Mittel zur Verbreitung der katholischen Religion fand das Papsttum in dem Jesuitenorden oder der Gesellschaft Jesu. Ein spanischer Ritter, Ignatius (Jnigo) von Loyola, war im Kampfe gegen die Franzosen schwer verwundet worden und las während seiner Heilung religise Schriften. Er fate den Plan, sein Leben der Kirche zu widmen, pilgerte nach Jerusalem, studierte nach seiner Rckkehr Theologie und stiftete mit Gleichgesinnten den neuen Orden, den der Papst 1540 besttigte. Der Stifter, der 1540. seinen Wohnsitz in Rom nahm, wurde der erste Ordensgeneral. Bei seinem Tode zhlte der Orden schon der 1000 Mitglieder. In Deutschland zeigten sich die Frchte ihrer Ttigkeit am deutlichsten in Bayern und sterreich, wo der Protestantismus allmhlich verdrngt wurde. Nachdem der Orden um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine grte Ausbreitung erreicht hatte, wurde er aus mehreren katholischen Staaten ausgewiesen, 1773 vom Papste fr aufgehoben erklrt, aber 1814 wiederhergestellt. In neuerer Zeit hat er aus mehreren Lndern abermals weichen mssen. Das Deutsche Reich verschlo dem Orden 1872 seine Grenzen; doch besteht seit 1904 nur noch das Verbot der Errichtung von Niederlassungen. 3. Die Kaiser. Von geringer Bedeutung fr Deutschland waren die Kaiser dieser Zeit. Ferdinand I. (15561564), obwohl glubiger Katholik, hinderte die Ausbreitung des Protestantismus nicht. (der Bhmen und Ungarn s. 106, 2 c.) Maximilian Ii. (15641576), ein milder, friedliebender Regent, stand dem Protestantismus noch wohlwollender gegenber, scheute sich aber doch berzutreten, um nicht mit den berlieferungen seines Hauses und seinen katholischen Verwandten zu brechen. Ebensowenig Tatkraft bewies er gegen die Trken. Durch den ungarischen Grafen Niklas Zriny [frini] lie Maximilian sich zu einem Feldzuge gegen den Sultan Su leim an bestimmen. Der Reichstag bewilligte Hilfe; aber das Hauptheer kam nicht dazu, sich mit den Trken zumessen, Denn ihre Kraft brach sich auf dem Wege nach Wien an den Wllen der kleinen, von Zrinys Heldenschar verteidigten Festung Szigeth, und der greise Sultan starb, kurz bevor die letzten Verteidiger zusammenbrachen und die Trmmer der eroberten Festung den Trken in die Hnde fielen. Mit Suleimans Nachfolger schlo Maximilian einen Frieden, worin er den Trken ihre ungarischen Besitzungen lie. Der unfhige Rudolf Ii. (15761612) las in den Sternen und snchte nach dem Steine der Weisen, blieb aber in seinem Reiche ein Fremd-ling. Sein Bruder Matthias ntigte ihn im Bunde mit den Stnden, ihm die Regierung in den habsbnrgischen Lndern zu berlassen. Nach seinem Tode folgte ihm Matthias auch in der Kaiserwrde.

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 43

1911 - Leipzig : Hirt
Beginn der Kreuzzge. 43 Dritte Penode. Die Zeit der Kreuzzge und der Stauser. 76. Beginn der Kreuzzge. 1. Ursachen der Kreuzzge. Die heiligen Sttten Palstinas hatten von jeher fr die Bekenner Christi, besonders fr die mit Schuld beladenen, die grte Anziehungskraft, und Pilgerfahrten nach dem Heiligen Lande wurden trotz der Beschwerden und Gefahren, die sie mit sich brachten, von einzelnen und von ganzen Scharen aus allen Lndern Europas unter-nommen. Die Araber legten den Wallfahrern kein Hindernis in den Weg, hchstens verlangten sie eine Steuer, und bewiesen sich auch gegen die in Palstina ansssigen Christen duldsam. Nachdem aber die Seldschukeu das Land in Besitz genommen hatten, ertnten im Abendlande laute Klagen der Gewalttaten gegen Christen, wovon heimgekehrte Pilger, wie Peter von Amiens, viel zu erzählen wuten. Dadurch erhielt der alte Wunsch, das Heilige Grab den Feinden Christi zu entreien, neue Nahrung. Papst Urban Ii., durch Hilfegesuche des byzantinischen Kaisers Alexius ermuntert, nahm die Leitung der Bewegung in die Hand, da der Kirche an dem Zu-standekommen eines solchen Unternehmens besonders gelegen sein mute. Als er aus den Kirchenversammlungen zu Piacenza und Clermont 1095 1095. in zndenden Worten die Geistlichen und Laien aufforderte, mit Wort und Tat fr die heilige Sache zu wirken, empfingen viele Taufende unter dem Rufe: Gott will es!" das rote Kreuz. Obgleich die Kreuzfahrer ihre Heimat, ihre Familie, ihr Besitztum im Stiche lieen, um sich in unbekannter Ferne den grten Gefahren aus-zusetzen, war die Teilnahme an den Kreuzzgen auerordentlich stark, und zwar stellten die leicht erregbaren romanischen Völker weit mehr Teil-nehmer als das ruhigere deutsche. Von folgenden Beweggrnden lieen sie sich leiten: a) Hohen Lohn im Jenseits erwarteten die frommen Streiter, die ihrem obersten Lehnsherrn, Christus, folgten. b) Der Zauber des mrchenhaften Morgenlandes, unterhalten durch bertreibende Berichte der Pilger und Lieder der fahrenden Snger, machte die Abenteuerlust rege. c) Die traurigen Zustnde in den europischen Lndern, die Fehden der Groen und die Unterdrckung des Bauernstandes, trieben viele in die Fremde. Unfreie erhielten durch eine Kreuzfahrt die Freiheit. Als tieferliegende Ursache der Kreuzzugsbewegung lt sich auch die bervlkerung der europischen Kulturstaaten bezeichnen. Aus der groen Zahl der Kreuzzge scheidet man meist sieben wegen ihrer greren Bedeutung aus.

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 47

1911 - Leipzig : Hirt
Das Rittertum. 47 die stark gewrzten Speisen aufgetragen; Lffel und Messer werden ge-braucht, aber keine Gabeln, und ltertrane"*) wird in Bechern gereicht. Das Lied eines fahrenden Sngers oder die Vorfhrungen eines Gauklers verschnern das Mahl. Nachher vergngt sich das junge Volk mit Tanzen**). Gewhnlich aber verlief das Leben einfrmig und war namentlich im Winter hart und einsam. Da es an Straen fehlte, hrte oft jeder Verkehr auf, bis der von den ritterlichen Dichtern so sehr gepriesene Mai die Wege wieder gangbar machte. Gnstigenfalls brachte ein obdach-suchender Wallfahrer Unterhaltung; man lauschte bei geschlossenen Fenster-laden am wrmenden Kamin, der freilich bei widrigem Winde rauchte, seinen Wundermren. 7. Die geistlichen Ritterorden. Eine Verbindung des Rittertums und des Mnchtnms, dieser beiden charakteristischen Erscheinungen des Mittel-alters, zeigte sich in den Orden, die in Palstina entstanden. Nach dem ersten Kreuzzuge stifteten Italiener den Orden der Johanniter oder Hofpitaliter (Ritter des Hospitals des heiligen Johannes in Jerusalem), Franzosen den Orden der Tempelherren (deren Ordenshaus an der Stelle des ehemaligen Salomonischen Tempels stand), denen sich im dritten Kreuzzuge der Deutsche Orden anreihte ( 79, 6). Ihre Gelbde waren: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam, ihre Aufgaben: die Bekmpfung der Unglubigen, die Besorgung des Gottesdienstes und die Pflege der Kranken. Die Mitglieder zersielen deshalb in Ritter, Priester und dienende Brder. An der Spitze jedes Ordens stand ein Hochmeister. Die Johanniter verlegten nach dem Verluste Jerusalems ihren Sitz nach Akkon; als auch diese Stadt 1291 den Trken in die Hnde gefallen war, zogen sie nach Cypern, dann nach Rhodus und endlich nach Malta (Malteser), wo sie sich be-haupteten, bis Napoleon I. 1798 ihrer Herrschast ein Ende machte. Im 19. Jahrhundert traten unter dem Namen Johanniter mehrere adlige Vereine ins Leben, die sich Wohlttigkeit und Krankenpflege zur Aufgabe machten. Der Orden der Tempelherren verlegte nach dem Verlufte Palstinas seinen Hauptsitz nach Cypern. Auch in Europa, namentlich in Frankreich, besa er Nieder-lassungen und durch Geschenke und Vermchtnisse ansehnliche Gter, welche die Habsucht des franzsischen Knigs Philipp Iv. reizten. Er veranlasste den von ihm abhngigen, in Avignon residierenden Papst, 1312 die Aufhebung des Ordens auszusprechen, weil er sich der Ketzerei schuldig gemacht habe. Der Gromeister und der fnfzig Ordens-brder starben in Frankreich auf dem Scheiterhaufen. Der Deutsche Orden siedelte 1291 von Akkon nach Venedig der und 1809 nach Preußen ( 96,1). Als Ordenskleid trugen die Deutschen Ritter einen weien Mantel mit schwarzem Kreuz. *) der Krutern, z. B. Waldmeister, oder Gewrzen abgeklrter Wein. **) 8roet Arten von Tnzen sind zu unterscheiden, der Tanz in engerem Sinne und der Reihen. Jener war vorzugsweise in hfischen Kreisen gebruchlich. Die Paare machten mit schleifenden, leisen Schritten die Runde. Der Rethen wurde mit springenden Schritten getanzt.

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 49

1911 - Leipzig : Hirt
Lothar der Sachse und Konrad Iii. 49 2. Konrad Iii., 11381152. a) Heinrich der Stolze, dem sein 1138 Schwiegervater die Reichsinslgnien bergeben hatte, besa als dessen Erbe und als Herzog von Bayern eine Hausmacht, wie nie ein Fürst zuvor. Das empfahl ihn bei der Knigswahl wenig, da ein starkes Knigtum nicht im Interesse der Laienfrsten und Bischfe lag. Zudem hatte er ein hoch-fahrendes Wesen. So trug der stausische Kandidat, der ihm am wirk-samsten entgegentreten konnte, den Sieg davon. b) Als Heinrich sich weigerte, das Herzogtum Sachsen herauszugeben, verfiel er auf 'einem Reichstage der Acht. Damit begann der mehr als hundertjhrige Kampf zwischen Staufern oder Waiblingern (so genannt Nach Wgwnzen bei.stuttgart) und Welsen. Nach Heinrichs Tode setzte sein Bruder jgklf- den Kamps fort, wurde aber 1140 bei Weinsberg 1140. besiegt. Heinrichs des Stolzen junger Sohn, Heinncffter Lwe, erhielt Sachsen zurck, mu'teaber auf Bayern verzichten. c) Auf die Nachricht, da die Trken Edessa in Besitz genommen hatten, predigte der einflureiche Abt Bernhard des burgundischen Zister-zienserklosters*) Clairvanx in Frankreich und Deutschland mit hinreiender Beredsamkeit einen"neen Krieg gegen die Unglubigen und verhie sicheren Erfolg. Ludwig Vii. von Frankreich und Konrad Tit. lieen sich von ihm "pwtp)eiten Arezzuc^e. 11471149^ bewegen. Es war das bedeutendste 1147. Unternehmen der Kirche gegen den Orient. Das deutsche Kreuzheer aber entbehrte seder militrischen Ordnung. Der Weg der Kreuzfahrer war der gleiche wie beim ersten Kreuzzug. Aber bald fehlte es an Proviant fr die nnge-Heuren Massen, und nach einem unglcklichen Gefecht bei Dorylum kehrte Konrad naanica zurck. Sein Heer wurde von den Trken grtenteils aufgerieben, n ebenso erging es dem franzsischen, das einige Monate spter in Kleinasien eingetroffen war. Ein Versuch, den beide Könige auf Damaskus machten, schlua ebenfalls fehl. Sie kehrten deshalb in ihre Staaten zurck. Der klgliche Ausgang des Unternehmens machte im Abendlande tiefen Eindruck und schdigte das Ansehen der Kirche. Konrad hinterlie das Reich nach innen tief zerrttet, nach auen im Ansehen gesunken; sein redlicher Wille hatte nichts zur Entscheidung gebracht. *) Der nach dem Stammkloster Citeaux benannte Zisterzienserorden war vor kurzem gegrndet und von Bernhard organisiert worden. Er stellte die alte Strenge der Benediktinerregel wieder her. Christensen-Rackwitz. Geschichte. Ii. B. 4

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 57

1911 - Leipzig : Hirt
Die Zeit der Shne Friedrich Rotbarts. 57 Interdikt, sein Land von ihm zu Lehen zu nehmen ( 90, 2), und durch die gleichen Mittel den König Philipp Ii. August von Frankreich, seine verstoene Gemahlin wieder aufzunehmen. Portugal und Aragonien bewog er zur Zahlung einer jhrlichen Abgabe. In Polen und Ungarn trat er als Schiedsrichter auf. So fhrte er tatschlich in dem grten Teil Europas die Oberherrschaft. Im vollen Glnze seiner Macht erschien er auf der Synode, die er in feinen Palast, den Lateran, 1215 berief, und 1215. zu der Geistliche aus allen Lndern und Gesandte von allen Hfen der Christenheit herbeikamen. Hier wurde es klar, da der Papst die Sonne" und der Kaiser nur der Mond" sei. 4. Der (sogenannte) vierte Kreuzzug, 12021204, und das Lateinische Kaisertum. Zwar kein Monarch, aber viele franzsische und italienische Ritter folgten dem Aufruf des Papstes zu einem Kreuzzuge, der von Ve-nedig aus unternommen werden sollte. Statt aber nach dem Heiligen Lande zu fahren, lieen sie sich von einem Kaisersohn aus Konstanti-nopel berreden, dorthin zu segeln, um gegen hohe Belohnungen seinem 1202. in einem Ausstande vertriebenen und geblendeten Vater Isaak Angelos (dem Schwiegervater Kaiser Philipps) zu helfen. Eine kurze Belagerung gengte, dem vertriebenen Kaiser den Thron wieder zu verschaffen. Da er jedoch bald darauf starb, ohne die Versprechungen seines Sohnes erfllt zu haben, fetzten die Kreuzfahrer den Krieg gegen die Griechen fort, wo-bei ein groer Teil der Stadt in Flammen aufging und zahlreiche Kunst-werke zertrmmert wurden*). Die siegreichen Fremden teilten das Reich 1204. unter sich; einen Teil erhielt Graf Balduin von Flandern als Latei-nisches Kaisertum, das brige nahmen teils die Venezianer, teils der franzsische und italienische Adel in Besitz. Die entthronte Kaiserfamilie rettete ein Stck in Kleinasien als Kaisertum Nica. 1261 machte der Kaiser von 1261. Nica dem Lateinischen Kaisertum ein Ende und stellte das Byzantinische Reich wieder her. Die religise Schwrmerei zeitigte 1212 einen Kinderkreuzzug. Viele Tau-sende von franzsischen und deutschen Knaben pilgerten nach Sdfrankreich oder Italien um die Seereise nach Palstina anzutreten. Die franzsischen schifften sich in Mar-1 \eil!r c/!ttten teils Schiffbruch, teils fielen sie Seerubern in die Hnde; von den deutschen kehrten die meisten bald um, die brigen erlagen auf der Reise durch Italien den Anstrengungen des Marsches oder fanden doch keine Mittel zur Weiterreise. 5. Sekten und geistliche Orden. Schon seit dem 11. Jahrhundert be-ftano m verschiedenen Gegenden des westlichen und sdlichen Europas unter verschiedenen Namen die Sekte der Katfjrer**). Ihnen verwandt waren die Albigenser (genannt nach ihrem Hauptort Albi) und die ) angeblich von Lysippos stammende eherne Viergepann wurde uach Venedia gebracht und bildet seitdem einen Schmuck der Markuskirche. .. f **} Das griechische Wort bedeutet rein"; in Italien wurde es zu gazzari" und dieses m Deutschland zu Ketzer".

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 58

1911 - Leipzig : Hirt
58 Das Mittelalter. Waldenser (genannt nach ihrem Stifter Petrus Waldus in Lyon). Alle Sekten forderten die apostolische Einfachheit des Lebens und griffen die bisherige Entwicklung der Kirche an. Um dem bedrohlichen Abfall von der Kirche zu steuern, regelte Innozenz Iii. die Inquisition, die mit milderen und scharfen Strafen bis zum Feuertode gegen Ketzerei vorging, und die von ihm geleitete Lateransynode bezeichnete das Ausspren und Be-strafen der Ketzer als eine Hauptaufgabe der Bischfe. Die leiblichen Strafen, namentlich die Todesstrafe, berlie die Kirche jedoch der weltlichen Obrigkeit*), die allerdings oft in entmenschter Weise die Auftrge ausfhrte (Foltern bis zum erlsenden Feuertod). Auch in Deutschland trat die In-quisition aus, konnte hier aber bei dem Widerwillen des Volkes keinen rechten Boden gewinnen. Gegen die Albigenser sorderte der Papst zu einem Kreuzzuge auf und veranlagte dadurch die zwanzig Jahre whrenden greuel-vollen Albigenser kriege, in denen die Sekte ausgerottet wurde. Die Waldenser dagegen haben sich bis heute in Piemont erhalten. Wertvolle Sttzen fr seine Autoritt fand das Papsttum in zwei zur Zeit Innozenz' Iii. enstandenen Bettelorden, die den Verzicht auf eigenen Besitz zugunsten der Armen und Kranken nicht nur fr die einzelnen Mit-glieder, sondern auch fr die Gesamtheit streng durchfhrten. Franz von Assisi (in Umbrien), der Sohn eines reichen Kaufmanns, fiel nach einer in ppigkeit und Leichtsinn verlebten Jugend in eine schwere Krankheit, die ihn zur Umkehr veranlagte. Er zog als Buprediger umher, widmete sich der Armen- und Krankenpflege und vereinigte sich mit gleichgesinnten Genossen zur Grndung des Franziskanerordens. Dem Kastilianer Do-minikus verdankt der Dominikanerorden seine Entstehung. Die Mit-glieder erhielten das Recht, auch ohne Erlaubnis der Weltgeistlichen berall zu predigen (Predigermnche") und Beichte zu hren, und machten davon ausgedehnten Gebrauch. Spter wurde dem Dominikanerorden die Jnqui-sition bertragen. Die Kraft beider Orden bestand wesentlich darin, da sie von der bischflichen Gewalt unabhngig waren und unter einem General in Rom standen, der nur dem Papste verantwortlich war, ebenso wie spter die Jesuiten. Von den Predigten des Franz von Assisi ergriffen, stiftete die aus demselben Orte stammende heilige Klara den Orden der Klarissinnen. Auch der Dominikanerorden erhielt bald eine weibliche Abteilung. Die Nonnen widmeten sich hauptschlich der Krankenpflege und dem Jugendunterricht. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts kam noch ein Bettelorden hinzu, der sich in Italien aus der Vereinigung mehrerer Genossenschaften bildete und nach dem heiligen Augustinus den Namen Augustinerorden erhielt. *) Ecclesia non sitit sanguinem (die Kirche drstet nicht nach Blut)."

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 64

1911 - Leipzig : Hirt
64 Das Mittelalter, 1270. 1270 wagte Ludwig Ix. noch einmal eine Heerfahrt der das Mittel-. meer, die man den siebenten Kreuzzug zu nennen Pflegt. Sie war im Interesse seines Bruders Karl von Anjou zunchst gegen den Emir von Tunis gerichtet. Auf dem heien, ehemals karthagischen Boden machte eine Seuche, die den grten Teil des Heeres und den König selbst hin-wegraffte, dem Feldzuge ein Ende. 1291. 1291 fiel auch Akkon, die letzte Besitzung der Christen in Palstina, nach heldenmtiger Verteidigung durch die geistlichen Ritterorden in die Hnde des Sultans von gypten. 4. Folgen der Krenzzge. Der Zweck der Kreuzzge wurde nur vor-bergehend erreicht. Die von den Kreuzfahrern im Morgenlande gegrndeten Staaten erwiesen sich nicht als lebensfhig. Die Tapferkeit und Be-geisterung der Ritter reichte nicht aus, sie gegen die Unglubigen, die in mancher Beziehung im Vorteil waren, zu verteidigen. Nur eine feste Staatsordnung, Einigkeit und treue Hingebung aller christlichen Bewohner htten ihnen grere Dauer verleihen knnen. Aber die Ordnung war noch lockerer, die Unbotmigkeit der Untergebenen noch grer als im Abendlande; viele lieen sich nur als Kaufleute nieder, und bei der Un-sicherheit aller Verhltnisse fehlte es nur zu oft an zielbewutem, von sittlichen Ideen geleitetem Handeln. Die Jagd nach schnellem Gewinn stand im Vordergrunde. Den europischen Vlkern brachten die Kreuzzge ungeheure Verluste an Menschenleben. Trotzdem haben sie die Kultur mchtig gefrdert. Der Kulturhebel war der Verkehr. a) Das Rittertum verdankt den Kreuzzgen seine Ausbildung und Veredlung. Seine schnsten Frchte waren im Morgenlande die geistlichen Ritterorden, im Abendlande die ritterliche Dichtung. b) Unfreie erhielten durch eine Kreuzfahrt die Freiheit. (Das Kreuz macht frei.") Dadurch hob sich der Bauernstand. c) Der Handel auf dem Mittelmeere blhte neu auf und hob den Wohlstand der Städte, die sich daran beteiligten. Alexandria wurde wieder ein Hauptmittelpunkt des orientalischen Handels. Die europischen Schiffe kamen besonders aus Venedig, Genua, Pisa und Marseille, und mit diesen Orten traten Binnenstdte in Verbindung, in Deutschland vor allem Ulm, Augsburg, Regensburg und Nrnberg. Auer feinen Gewrzen, Seiden-stoffen, Teppichen und Goldarbeiten gelangten Stoffe zur Einfuhr, die bis dahin in Mitteleuropa kaum bekannt waren, wie Zucker und Reis. Viel Edelmetall kam aus dem Morgenlande nach Europa, was eine Steigerung des Geldverkehrs zur Folge hatte. d) Durch den Verkehr nahm die Bildung zu. Die Kreuzfahrer und Kaufleute erweiterten ihre geographischen Kenntnisse, lernten die Einrichtungen fremder Völker und fremde Sprachen kennen. Kunstgewerbe und Handwerk erhielten mancherlei Anregungen; auf die Anfertigung der Waffen und den

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 103

1911 - Leipzig : Hirt
sterreich, die Schweiz und Burgund. 103 97. sterreich, die Schweiz und Burgund. Das Haus Habsburg stieg rasch zu weltgebietender Stellung empor. Zu den ursprnglichen habsburgisch-sterreichischen Lndern waren Tirol und zeitweilig (durch Kaiser Albrecht Ii.) auch Bhmen und Ungarn hinzu-gekommen. Vergebens bemhten sich die Habsburger, in der Schweiz, die aus vielen kleinen Gebieten bestand, ihre Hausmacht auszudehnen. Die freien Bauern der Waldsttte" Schwyz, Uri und Unterwalden hatten schon 1240 durch Kaiser Friedrich Ii. die Reichsunmittelbarkeit erhalten. Rudolf I. aber suchte sie in die Gewalt seines Hauses zu bringen, indem er, wenn auch ohne Hrte, Vgte (Gerichtsherren) bei ihnen einsetzte. Gleich nach seinem Tode schlssen sie, da sie seinen Sohn Albrecht frchteten, zum Schutze ihrer Freiheit einen ewigen Bund", 1291. Das war der Anfang der Schwei- 1291. zerischen Eidgenossenschaft. Albrecht I. verfuhr ebenso wie sein Vater, Heinrich Vii. dagegen besttigte die Freiheit der Waldsttte. (Sage vom Rtlibund und vom khnen Schtzen Teil.) Herzog Leopold von sterreich ( 92, 4) wollte mit der Blte der sd-deutschen Ritterschaft dem Freiheitsdrang der Eidgenossen ein Ende machen; aber die Bauern rumten im Engpa am Morgarten 1315 unter 1315. den schwergepanzerten Rittern so furchtbar auf, da Leopold eiligst das Weite suchte. Als sich die Orte der Eidgenossenschaft an den Schwbischen Stdtebund anschlssen und auch das Habsburgische Sempach ihnen folgte, mute der Krieg zwischen Habsburgern und Schweizern von neuem aus-brechen. Die kriegerische Tchtigkeit der Schweizer bewhrte sich abermals glnzend gegen das sterreichische Ritterheer in der Schlacht bei Sempach im Jahre 1886 (Sage von Arnold von Winkelried*)) Kaiser Friedrich Iii. 1386. nahnt gegen die Schweizer die Armagnaken, ein ruberisches franzsisches Sldnerheer, in Dienst; aber nachdem in der Schlacht bei St. Jakob (bei Basel) 1444 die 1500 Schweizer, die sich ihnen entgegenstellten, den 1444. Heldentod gestorben waren, wagten sie es nicht, weiter vorzudringen. Auch Friedrichs Iii. Sohn Maximilian I. unternahm einen Feldzug zur Unter-werfung der Schweizer, gab aber nach einigen nachteiligen Kmpfen den Versuch aus; im Frieden zu Basel rissen sie sich 1499 tatschlich vom 1499. Deutschen Reiche los, wenn auch die Lostrennung erst im Westflischen Frieden frmlich anerkannt wurde. Wozu gehrte die Schweiz zur Bltezeit des Deutschen Reiches (Buntkarte 7)? Vergleiche die Schlachten bei den Thermopylen, bei Liegnitz (1241) und bei St. Jakob! Eine wertvolle Erwerbung machten die Habsburger durch die Ber-mhlung Maximilians mit Maria von Burgund. Dem franzsischen *) Die habsbnrgischen Ritter waren von ihren Pferden gestiegen, weil sie es fr unedel hielten, da ein Reiterheer mit einem Fuheer kmpfte. Deshalb siegten die Schweizer.
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